Sogyal Lakar, auch bekannt als Sogyal Rinpoche, war ein tibetisch-buddhistischer Lehrer, der 1947 in Kham, Tibet, geboren wurde und 2019 in Thailand verstarb.
Lakar wurde bekannt durch sein Buch "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben", das 1992 veröffentlicht wurde und weltweit millionenfach verkauft wurde. Das Buch behandelt Themen wie das Sterben, den Tod und die Wiedergeburt aus der Perspektive des tibetischen Buddhismus.
Er war der Gründer und spirituelle Leiter der Rigpa-Bewegung, einer internationalen Organisation, die sich der Verbreitung des tibetischen Buddhismus widmet. Unter seiner Leitung wuchs Rigpa zu einer der größten buddhistischen Organisationen weltweit heran.
Lakar studierte bei verschiedenen hochrangigen buddhistischen Lehrern, darunter Dudjom Rinpoche und Dilgo Khyentse Rinpoche. Er erhielt umfangreiche Ausbildung in der Nyingma-Schule des tibetischen Buddhismus, die als älteste und ursprünglichste Schule des Buddhismus in Tibet gilt.
Im Jahr 2017 geriet Sogyal Lakar in die Kritik, als Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs und des Missbrauchs von Machtpositionen gegen ihn laut wurden. Diese Vorwürfe führten zu einer internen Untersuchung innerhalb von Rigpa und zu seinem Rücktritt als spiritueller Leiter der Organisation.
Sogyal Lakar hinterließ ein komplexes Vermächtnis, da einerseits sein Buch und seine Lehren viele Menschen inspiriert und ihnen geholfen haben, andererseits aber auch die Vorwürfe des Missbrauchs das Bild von ihm und seiner Arbeit trübten.
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